Verhalten auf der Tribüne während (Jugend-) Handballspielen

von Ulla Kurtz

Liebe Spielerinnen und Spieler, lieber HSG-Mitglieder, liebe Eltern,

auf Grund jüngster Vorfälle im Bezirk und auch in unseren Hallen, halten wir – der Vorstand der HSG Heilbronn Matthias Künzel, Philipp Heinrich und Ulla Kurtz- es für nötig, diesen Brief an all unsere Mitglieder zu versenden.

Wir sind uns allen bewusst, wie wichtig es ist, unsere Kinder bei ihren sportlichen Aktivitäten zu unterstützen und zu ermutigen. Als Handballverein möchten wir jedoch darauf hinweisen, dass ein respektvolles Verhalten auf der Tribüne von entscheidender Bedeutung ist, um ein positives Umfeld für unsere Spieler und Spielerinnen, Gegner und Gegnerinnen und vor allem für Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen zu schaffen und den Spaß für alle Beteiligten zu garantieren.

Leider kam es in letzter Zeit auch in unserer Halle zu Vorfällen, bei denen das Verhalten einiger auf der Tribüne nicht angemessen war. Daher möchten wir mit diesem Brief darauf aufmerksam machen, welche Punkte uns in unseren Hallen wichtig sind. Wir erwarten ein faires und respektvolles Verhalten gegenüber allen, unabhängig von den Entscheidungen, die getroffen werden.

Wichtigste Punkte des Verhaltenscodex:

  1. Respekt gegenüber Schiedsrichtern und Schiedsrichterinnen:
    Die Schiedsrichter/innen sind unverzichtbar für ein faires Spiel. Ihre Entscheidungen sind endgültig, und es ist wichtig, sie zu respektieren, auch wenn wir mit ihnen nicht einverstanden sind. Verbale oder nonverbale Belästigungen, Beschimpfungen oder Diskussionen sind inakzeptabel und können zu ernsthaften Konsequenzen führen, einschließlich Strafen für den Verein und Ausschluss von Spielen.
  2. Vorbild sein: Als Eltern und Erziehungsberechtigte, als auch allgemein als Erwachsene sind wir wichtige Vorbilder für (unsere) Kinder. Indem wir Respekt, Fairness und Selbstbeherrschung zeigen, lehren wir sie wichtige Lebenslektionen, die über den Handball hinausgehen. Wir sollten stets bedenken, dass unsere Kinder unsere Handlungen beobachten und von ihnen lernen. Das Verhalten aller ist ein Spiegelbild unseres Vereins, dass wir nach außen repräsentieren.
  3. Unterstützung der Spieler/innen: Unsere Kinder spielen Handball, um Spaß zu haben, sich zu entwickeln und zu wachsen. Unsere Aufgabe als Eltern und als Verein ist es, sie zu unterstützen, unabhängig von Siegen oder Niederlagen. Positive Unterstützung von der Tribüne aus kann einen erheblichen Unterschied machen und das Selbstvertrauen und die Leistungsfähigkeit unserer Kinder stärken.
  4. Kommunikation mit Trainern und Trainerinnen: Wenn es Bedenken oder Unstimmigkeiten gibt, ist es wichtig, dass diese auf konstruktive Weise und in angemessener Form mit dem Trainer/der Trainerin oder den Verantwortlichen des Vereins besprochen werden. Direkte Konfrontationen während des Spiels oder unmittelbar danach sind nicht hilfreich und können die Situation verschlimmern.

Wir möchten dazu ermutigen, diese Punkte ernst zu nehmen und sie auch mit Ihren Kindern zu besprechen. Auch wünschen wir uns ein verantwortungsbewusstes Publikum, dass ggf. andere auf ihr Fehlverhalten hinweist und dazu beiträgt, dass die eventuell entstandenen Emotionen wieder herunter zu ziehen. Nur wenn wir alle zusammenarbeiten und ein respektvolles Umfeld auf und neben dem Spielfeld schaffen, können wir die positiven Aspekte des Handballsports vollständig genießen.

Vielen Dank das Verständnis und die Mithilfe der Umsetzung. Bei Fragen oder Anliegen stehen wir jederzeit zur Verfügung.

Mit sportlichen Grüßen

Matthias Künzel, Philipp Heinrich, Ulla Kurtz

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