Totalausfall in Leonberg
von Luisa Staudt
Nach der Niederlage in der vergangenen Woche gegen den Tabellenführer aus Weinstadt, waren die Kobras am Wochenende zu Gast beim Tabellenzweiten in Leonberg. Auch wenn man nur einen Platz hinter der Leonbergerinnen lag, rechnete man bereits mit einem schweren Spiel, da man wieder einmal einige Krankheitsausfälle und angeschlagene Spielerinnen kompensieren musste. Klares Ziel war es dennoch, wie vergangene Woche ein ordentliches Spiel zu zeigen.
Das Spiel begann allerdings bereits mit Schwierigkeiten für die Heilbronnerinnen. Im Angriff konnten die ersten Torchancen nicht genutzt werden und in der Abwehr gelang es der Mannschaft nicht, einen stabilen Zugriff auf die gegnerischen Angreifer zu bekommen. Die Leonbergerinnen nutzten diese Schwäche gnadenlos aus und setzten sich schnell ab. Auch in der Folge zeigten die Kobras offensiv keine Besserung. Die Heilbronnerinnen litten unter einer hohen Anzahl an technischen Fehlern. Zu viele Fehlpässe und ein mangelndes Zusammenspiel führten dazu, dass kaum echte Torchancen herausspielt werden konnten. So ging es bei einem ernüchternden Spielstand von 21:8 in die Kabine.
Ziel war es nun für die zweite Halbzeit das Spiel ordentlich zu Ende zu bringen. Aber auch dies sollte an diesem Tag nicht gelingen. Mit einem schlechten Start in die zweite Halbzeit und 10 Minuten ohne eigenen Treffer setzten sich die Leonbergerinnen weiter ab. Die wenigen Möglichkeiten, die sich ergaben, wurden oft nicht genutzt. Stattdessen war die Mannschaft auch in Halbzeit zwei häufig mit schnellen Kontern des Gegners konfrontiert, was zu weiteren Gegentoren führten und die Kobras auch kräftetechnisch ans Ende brachte. Die Heilbronnerinnen waren häufig gezwungen, zu foulen, was zu zahlreichen 2-Minuten-Zeitstrafen führte und das Team zusätzlich schwächte. Leider musste das Team aus Heilbronn so eine herbe Niederlage einstecken, die in einem Endstand von 48:16 gipfelte.
Insgesamt gilt es nach dieser ernüchternden Erfahrung nun die Ursachen für die Niederlage zu analysieren und an der defensiven Stabilität zu arbeiten, um in den kommenden Spielen wieder zu punkten. Bereits nächste Woche steht gegen den VfL Nagold ein entscheidendes Spiel an, in dem es das klare Ziel ist ein erstes positives Ergebnis der Rückrunde zu erzielen.
Für SV Leonb/Elt spielten:
Spieler (Tore/7m): Nina Conzelmann (1/0), Jennifer Thieme (3/0), Simona Schmaderer (8/0), Nika Baric, Alina Ridder (1/0), Ines Berkemer (6/0), Laila Knapp (7/0), Sara Karwounopoulos (6/2), Lia Thines (3/0), Ina Bergthold (1/0), Luisa Thellmann, Patricia Ahlborn (5/0), Julia Wolf (4/0), Paula Klotz (3/0)
Gelbe Karten: Julia Wolf, Paula Klotz
Zeitstrafen: Ines Berkemer
Trainer / Betreuer: Nermin Delic, Mona Binder, Herbst Markus, Layla Delic
Für HSG Heilbronn spielten:
Spieler (Tore/7m): Carolin Bozic (1/0), Nadine Maier, Melina Eschle (1/0), Lara Gläß (1/0), Ricarda Gehlhaar, Karlina Klink, Anja Horny (4/0), Saskia Haiber, Luisa Staudt (4/0), lena Seefelder (3/0), Lea Ohr, Franziska Kiebel (2/2)
Gelbe Karten: Dieter Szabo
Zeitstrafen: Melina Eschle, Ricarda Gehlhaar, Anja Horny, Lea Ohr
Rote Karten: Lea Ohr
Trainer / Betreuer: Dieter Szabo