Kollektive Fehlzündung – Männer 1 mit Hinspielpleite

Im Hinspiel der Relegation unterlag die HSG Heilbronn der SG Neuthard Büchenau deutlich mit 32:18 (18:10).

Die Spielvorbereitung verlief für die Leinbachpiraten vergleichsweise einfach: Trainer Künzel berief die Spieler zusammen, die nicht im Urlaub, auf Mallorca oder bei Omas 80. waren, und beschwor die Mannschaft, noch einmal alles zu geben. Der Gegner in den Entscheidungsspielen war mit der SG Neuthard Büchenau ein Unbekannter, der mit einer sehr starken Rückrunde dem direkten Abstieg entging. So sorgten nicht nur der lückenhafte Kader der HSG, sondern auch der Ligenunterschied für die Underdog-Rolle der Leinbachboys.

An dieser Stelle wäre es schön, von einem Heldenmärchen zu schreiben, in dem ein kleines, unbeugsames Dorf aus Württemberg dem badischen Favoriten die Stirn bietet und sich auswärts eine gute Ausgangslage ergaunert. Doch das wäre gelogen. Die Gastgeber wurden schnell ihrer Favoritenrolle gerecht und trafen aus allen Lagen, während die HSG nur schwer Zugriff bekam. Während die Leinbachboys mit Harz, Halle und Handball haderten, legten die Gastgeber stetig nach. Erst nach einem Timeout fanden die Jungs vom Leinbach etwas in die Partie, ehe es mit deutlichem Rückstand in die Pause ging.

Auch im zweiten Abschnitt schliefen die Heilbronner, während die Hausherren weiter aufdrehten. Mit Blick auf das Torverhältnis versuchten auch die Leinbachpiraten, einen Gang hochzuschalten, allerdings blieb es bei dem Versuch. Einzig die mitgereiste Unterstützung war landesligatauglich. Vielen Dank an die zahlreichen Fans und Freunde der Leinbachpiraten!

Am Ende steht eine deutliche Niederlage, die im Rückspiel für klare Verhältnisse sorgen wird. Die HSG benötigt ein Comeback der Marke HAndball-Wunder, um den Aufstieg doch noch zu realisieren. Ob dieses Wunder geschieht, zeigt sich am Samstag um 18 Uhr in der Leintalhalle.