Auswärts macht‘s keinen Spaß – Männer eins unterliegen in den Schlussminuten
von Tim Thulke
Die HSG Heilbronn zeigt eine akzeptable Leistung und verliert mit viel Pech ihr fünftes Auswärtsspiel mit 35:36 .
Vergangenen Sonntag stand erneut ein Auswärtsspiel für die Leinbachforellen an, welches ins Piranha-Becken nach Neckarelz führen sollte. Chefcoach Künzel konnte aus den Vollen schöpfen, mit voller Ersatzbank reiste man an. Die Vorzeichen standen gut, der Heimsieg aus dem letzten Spiel sorgte für Auftrieb und man war zuversichtlich, das Ruder herumreißen zu können.
Zu Beginn zeigten sich die gastgebenden Piranhas zahnlos, der HSG gelang vorne ein Treffer nach dem anderen, defensiv zeigte man sich aggressiv und erzwang so technische Fehler en masse. So zwang man die Hausherren nach zwanzig Minuten beim Stand von 14:9 für die HSG zum Timeout.
Dieses zeigte Wirkung auf beiden Teams, es wirkte, als wären die Rollen von nun an vertauscht. Vor allem defensiv zeigte man sich wacklig und gab so der HA, deren Motor zuvor stockte ordentlich Starthilfe. Auch nach einer eigenen Auszeit fand man nicht ins Spiel, vorne agierte man zu nachlässig und gab jegliche Eigenregie am Spiel ab, sodass man mit einem Defizit in die Halbzeitpause ging.
Nach Seitenwechsel ergab sich ein Spiel auf Augenhöhe. Wie so oft entwickelte sich ein HSG-Spiel zum Torfestival, beide Teams agierten nachlässig in der Defensive, besonders aus dem Rückraum gelang viel. So konnten Serkan „Turkish Airlines“ Vurmaz und der erfahrene Matthias Ohr auf HSG-Seite glänzen und ein weitestgehend ausgeglichenes Spiel spannend gestalten.
So blieb es eng bis kurz vor Schluss, hier ging die HSG nach hektischer Schlussminuten als Leidtragender hervor, das oft zitierte Quäntchen Glück hatten die Gastgeber, die dieses knappe Spiel für sich entscheiden konnten. Schlussendlich ist Glück und Pech egal, es ist die eigene Nase, an die man sich nach diesem Spiel fassen muss, das man trotz respektablen Vorsprungs aus der Hand gegeben hat.
Die HSG Heilbronn bestreitet ihr letztes Spiel am Samstag, den 17.12. zur Primetime um 20 Uhr in Willsbach, hier will man mit einem versöhnlichen Ergebnis eine durchwachsene Hinrunde abschließen, bevor es in die Winterpause geht.
Für HA Neckarelz spielten:
Spieler (Tore/7m): Benedikt Stammer, Maximilian Irouschek, Luca Göhl (2/0), Marco Liegler (1/0), Till Ehrmann, Matthias Halder (3/1), Johannes Riedinger, David Jax, Dominik Herbst, Tim Landenberger (12/5), Bastian Haag, Christoph Pischel (2/0), Lukas Halder (16/0)
Gelbe Karten: Till Ehrmann, Matthias Halder
Zeitstrafen: Till Ehrmann, Johannes Riedinger, David Jax, Tim Landenberger, Christoph Pischel
Trainer / Betreuer: Robin Liegler, Robin Jax, Jonathan Bechtold, Lukas Dörner
Für HSG Heilbronn spielten:
Spieler (Tore/7m): Reinhold Gräf, Mario Tomic, Sebastian Rimner, Matthias Ohr (6/0), Kenan Filp (5/0), Tim Thulke, Christopher Schmidt (3/0), Leo Wacker (1/0), Marius Kühner (6/3), Oliver Binder (4/0), Serkan Vurmaz (10/1), Marco Künzel, Dirk Brodbeck, Leo Benz
Gelbe Karten: Matthias Ohr, Christopher Schmidt
Zeitstrafen: Kenan Filp, Leo Wacker, Oliver Binder, Marco Künzel
Trainer / Betreuer: Joachim Künzel