Jungkobras fehlt der nötige Biss über 60 Minuten

von Victoria Lardani

Am vergangenen Sonntag reiste die weibliche A-Jugend zu ihrem ersten Spiel in der Württembergliga nach Winterbach. Nach der sehr langen, Corona-bedingten Vorbereitung wollten die Mädels endlich zeigen wie sie sich als Team zusammengefunden haben und ihre Leistung unter Beweis stellen.

Die Jungkobras erwischten einen fantastischen Start in das Spiel. Die Vorgabe der Trainer wurde in den ersten zehn Minuten hervorragend umgesetzt. So setzten die Heilbronnerinnen die Gastgeber frühzeitig ab dem Neunmeter unter Druck. Wenn doch mal eine Spielerin durchbrechen konnte, hielt unsere Torhüterin Emma Benz mit spektakulären Paraden den entstandenen 4 Tore Vorsprung aufrecht. Vorne im Angriff liefen die Mädels viel ohne Ball und brachen durch die erarbeiteten Lücken durch und erfüllten so die angewiesenen taktischen Maßnahmen. Doch dann schlichen sich Leichtsinnsfehler und risikoreiche Spielweisen ein, sodass der Gegner in der zwanzigsten Minute ausgleichen konnte. Die letzten Minuten der ersten Halbzeit gestalteten sich ausgeglichen und auf Augenhöhe, sodass man mit einem Spielstand von 18:17 in die Halbzeitpause ging.

Eine höhere Laufbereitschaft im Angriff und mehr Biss in der Abwehr waren die Devise für die zweite Halbzeit. Das Trainergespann appellierte nochmals an den Kampfgeist der Mädels und hoffte darauf an der guten Startphase des Spiels anknüpfen zu können. Doch leider erwischten die Gastgeberinnen den wesentlich besseren Start. Durch zu viele technische Fehler im Angriff wurden den Gegnerinnen immer wieder Kontermöglichkeiten ermöglicht. In der Abwehr fehlte die nötige Absprache, um den immer stärker auflaufenden Winterbacher Spielerinnen Paroli bieten zu können. Vorne nutzte man seine herausgespielten Chancen nicht mehr konsequent und scheiterte an der Torhüterin. Lediglich die an diesem Tag gut aufgelegte Kobra Saskia Haiber konnte durch ihre Laufbereitschaft und ihren Zug zum Tor noch positive Akzente in der zweiten Halbzeit setzen. So verlief das Spiel von einem 27:21 zu einem 35:25 bis hin zum Endstand von 40:29.

Letztlich hat man gesehen, dass die Jungkobras durchaus in der Lage sind in dieser Liga mithalten zu können. Nun gilt es für die Zukunft das Können und die Qualität über 60 Minuten aufrecht zu halten, um so vielleicht schon den nächsten Gegner HC Oppenweiler/Backnang nächsten Sonntag um 12 Uhr in der Römerhalle zu bezwingen. Wir bedanken uns bei der HSG Winterbach/Weiler für das gut ausgearbeitete Hygienekonzept und natürlich bei unseren mitgereisten Fans für ihre lautstarke Unterstützung. Wir freuen uns, wenn wir am Sonntag vor vielen heimischen Fans auch zu Hause unsere Leistung unter Beweis stellen können.

(Jessica Reinhardt)

 

Für die HSG Heilbronn spielten:

Emma Benz (Tor), Fenja Henkel, Marie Schürlein (6), Tina Muth, Angelina Schmidt, Luisa Staudt (3), Nadine Maier (6/4), Saskia Haiber (9), Mareike Giese (5).

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